Die Osteopathie ist ein ganzheitliches Diagnose- und Therapiekonzept.
Begründet vor ca. 120 Jahren durch den amerikanischen Arzt, Dr. A. T. Still, stellt die Osteopathie die drei großen Funktionssysteme des Menschen in den Mittelpunkt ihrer Denk- und Arbeitsweise.
Hierbei handelt es sich um die craniosacrale-, viscerale-und muskuloskeletale Osteopathie.
Craniosacrale Osteopathie
Gegründet durch Sutherland
(Osteopathie der Schädelknochen und des Kreuzbeins, sowie der Hirn- und Rückenmarkshäute)
Ausgangspunkt der Diagnose und Therapie ist der craniosacrale Rhythmus, der wie der Herz-und Atemrhythmus einen eigenständigen Körperpuls darstellt. Dieser Rhythmus beeinflußt den Stoffwechsel des Organismus und jeder einzelnen Körperzelle.
Mit Übung kann sie auch zur Diagnose von Körper- und Organstörungen benutzt werden. Selbst um psychische und emotionale Ursachen zu erkennen, findet sie Anwendung.
Viscerale Osteopathie
Entwickelt durch Baral und Weisschenk
(Osteopathie der inneren Organsysteme, der Organhüllen und vegetativen Zentren)
In der visceralen Osteopathie werden die an den Organen haftenden Bänder mobilisiert, Verklebungen gelöst und gestaute Gewebe drainiert.
Dadurch wird die Funktion der Organe unterstützt und angeregt, die Selbstheilungskräfte gefördert und krankhafte Mechanismen aufgelöst.
Muskuloskeletale Osteopathie
(Osteopathie des Haltungs- und Bewegungsapparates)
Das muskuloskeletale System macht 60% des menschlichen Körpers aus. Mobilisation dieses Systems, durch manuelle Techniken, kann sowohl Schmerzen im behandelten Gebiet lindern, als auch das Wohlbefinden des Patienten steigern und bei der Behandlung zahlreicher Krankheiten hilfreich sein.
Die Osteopathie zeichnet sich durch sehr weiche Behandlungstechniken aus, die in der Lage sind, auch feinste Störungen von Struktur und Funktion zu erkennen und zu therapieren.
In der Osteopathie werden ausschließlich manuelle Behandlungstechniken verwendet, also keine Medikamente, Infiltrationen oder Operationen.
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